3. Preis Landeswettbewerb 2010

Details

Kompetenzen

Neubau
Wettbewerb

Verfahren

Begrenzter Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren (europaweit)

Auslober

Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Studentenwerk Bonn
Stadt Bonn

Platzierung

3. Preis

Projektdaten

Geförderte Studentenwohnungen
Neue städtebauliche Konzeption für das Wettbewerbsgebiet

Standort

Posener Weg, Bonn-Tannenbusch

Freiraumplanung

HGMB Architekten

Städtebauliche Konzeption

reicher haase associierte GmbH, Aachen
HGMB Architekten

Das Plangebiet in Bonn-Neu-Tannenbusch liegt innerhalb eines Bereichs, welcher im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ nachhaltig entwickelt werden soll. In diesem Zusammenhang wurden innovative Planungsansätze für studentischen Wohnraum gesucht. Das als nicht sanierungsfähige eingestufte Studentenwohnheim am Posener Weg sollte im Rahmen der Planungen abgerissen und durch eine Neubebauung ersetzt werden.

In Form eines städtebaulichen Wettbewerbsteils war für das gesamte Wettbewerbsgebiet ein städtebauliches Konzept zu entwickeln, welches auch die Verflechtungen über das Gebiet hinaus berücksichtigen und mittel bis langfristige Entwicklungspotentiale für den Stadtteil aufzeigen sollte.

Das Konzept sieht die bauliche Neuordnung der Studentenwohnanlagen TaBu I und II vor. Es sollen bisher fehlende Raumkanten entstehen und dadurch eine klare Differenzierung zwischen privatem und öffentlichem Raum geschaffen werden. Für das Tannenbusch-Center als zentraler Einzelhandels- und Gastronomiestandort wird ein neuer Eingangsbereich entwickelt, wozu vor allem die Neuorganisation der Stadtteilbibliothek beiträgt. Östlich der Gleise wird ein dreigliedriger Komplex errichtet, der aus altengerechtem Wohnen und ergänzenden Nutzungen des Stadtteilzentrums im südlichen Kopf besteht. Zwischen den beiden baulichen Elementen spannt sich der neu gestaltete Quartiersplatz auf, der sich u. a. durch eine straßenraumübergreifende Pflasterung und einen offener gestalteten Zugang zur Stadtbahnhaltestelle auszeichnet.

Der Parkplatzbereich nördlich des Einkaufszentrums wird neu organisiert. Durch die Besucher des Einkaufszentrums entsteht ein gewisses Maß „sozialer Kontrolle“. Zur besseren Anbindung des neuen Freizeitraums sowie zur Schaffung eines nördlichen Zugangs zur Stadtbahnhaltestelle wird eine neue Fußgängerbrücke errichtet.

Die Fußgängerbrücke über die Agnetendorfer Straße am Jugendzentrum wird zur stärkeren Belebung des öffentlichen Raums und vor dem Hintergrund der geringen Verkehrsbelastung zurückgebaut. Stattdessen entsteht ein attraktiv gestalteter und sicherer Fußgängerüberweg. Zum Eingang des Einkaufszentrums wird ein großzügiger Treppenaufgang mit integrierten Sitzstufen geschaffen.

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